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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69946

Monetarisierung des statistischen Lebens im Straßenverkehr (Forschungsprojekt VSS 2011/104)

Autoren N. Soguel
R. Neumann
W. Kägi
M. Lobsiger
D. Liechti
F. Schläpfer
C. Rheinberger
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 250 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1523)

Zur Quantifizierung des Nutzens aus der Vermeidung eines Todesfalls hat sich das Konzept des Wertes eines statistischen Lebens (englisch: value of a statistical life, VSL) etabliert. Der VSL drückt dabei aus, wie viel eine Gesellschaft zu zahlen bereit ist, um einen Todesfall zu verhindern. Für die Schweiz gibt es bis jetzt keine repräsentativen Schätzungen des VSL. Für die Ermittlung der immateriellen Kosten von (Verkehrs-)Unfällen sowie immateriellen Kosten, die durch Todesfälle aufgrund von Lärmbelastung und Luftverschmutzung entstehen, wird auf europäische Studien zurückgegriffen. Die Studie leistet einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke. Entsprechend den Vorgaben des Auftraggebers werden dabei folgende Punkte besonders berücksichtigt: Es werden Zahlungsbereitschaften für die Vermeidung von Todesfällen in unterschiedlichen Risikokontexten (Straßenverkehr, öffentlicher Verkehr, (straßenverkehrsbedingter) Luftverschmutzung und Lärmbelastung) ermittelt, die Bewertung nicht tödlicher Unfallfolgen für die Bereiche Straßenverkehr und öffentlicher Verkehr wird einbezogen, es werden Angaben zur Genauigkeit der Schätzung (Bandbreiten) und zur wahrscheinlichen Größenordnung und Richtung einer allfälligen Verzerrung (unter anderem Methodeneffekte) gemacht. Und es werden Werte erhoben, die Verkehrssicherheit (und die Reduktion von tödlichen, durch Luftverschmutzung und Lärmbelastung bedingten Krankheiten) als öffentliches Gut erfassen.