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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70096

Feuchtigkeitsschäden und Tieftemperaturrissbildung von Asphalten, hergestellt mit Asphaltgranulat (Orig. engl.: Moisture damage and low temperature cracking of bituminous mixtures made with recycled aggregates)

Autoren M. Pasetto
N. Baldo
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Bituminous Mixtures & Pavements VI: Proceedings of the International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, Thessaloniki, Greece, 10-12 June 2015. Leiden: CRC Press, 2015, S. 617-621, 2 B, 7 T, 10 Q

Der Beitrag stellt eine zusammenfassende Bewertung experimenteller Untersuchungen zum Widerstand von Asphaltbeton (AC T) gegen Feuchtigkeit und tiefe Temperaturen dar. Untersucht wurden Asphaltbetone für Tragschichten mit Asphaltgranulat (AG) und Elektroofenschlacke (EOS); auf die Gesteinskörnung bezogen betrugen deren Anteile bis zu 70 M.-%. Die Referenzvariante bestand zu 100 % aus Kalkstein. Die Mischgutzusammensetzung wurde nach dem volumetrischen Prinzip mithilfe der Gyratorverdichtung durchgeführt. Zur Bestimmung der Steifigkeit und der Spaltzugfestigkeiten wurde der Indirekte Zugversuch verwendet. Die Versuche wurden an gealterten und ungealterten Asphaltproben durchgeführt. In Bezug auf die Referenzvariante verhielten sich die AC T mit Anteilen von AG und EOS positiver. Gegen tiefe Temperaturen zeigen die Varianten mit AG und EOS ein ungünstigeres Verhalten, sowohl im ungealterten als auch im gealterten Zustand. Ein Großteil des Beitrags behandelt die Gesteinskörnung und Gesteinskörnungsgemische. Die Ergebnisse der Spaltzugfestigkeiten (trocken, nass) sind nachlesbar, es fehlen Hinweise auf die Versuchsdurchführung. Der Widerstand von AC T gegen Feuchtigkeitseinwirkung wird durch den Verhältniswert (in %) zwischen den Spaltzugfestigkeiten beta(Index nass)/beta(Index trocken) ausgedrückt. Es ist nachzulesen, dass die Variante "nass" 15 Stunden in Wasser bei 25 °C gelagert wurde. Über genauere Lagerungs- und Prüfbedingungen wird nicht berichtet; vermutlich wurde das Prüfverfahren nach EN 12697-12 verwendet. Der Widerstand gegen Abkühlung wurde mithilfe des Indirekten Zugversuchs, jedoch nicht gemäß EN 12697-46 durchgeführt.