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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70153

Verkehrliche und technische Anforderungen an Systeme des öffentlichen Personennahverkehrs zur Verbesserung der Zugänglichkeit für Menschen mit geistiger Behinderung

Autoren D. Monninger
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

München: Lehrstuhl für Verkehrstechnik, Technische Universität München, 2015, 135 S., 33 B, 18 T, zahlr. Q, Anhang (Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrstechnik der Technischen Universität München H. 20). - ISBN 978-3-937631-20-2 2

Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, wie beziehungsweise mit welchen Maßnahmen Barrierefreiheit im ÖPNV für Menschen mit geistiger Behinderung hergestellt werden kann und welche verkehrlichen und technischen Anforderungen dabei an das System ÖPNV gestellt werden müssen. Hierzu wird zunächst der Begriff der "Barriere" für Menschen mit geistiger Behinderung im ÖPNV definiert und aufgezeigt, welche Barrieren für diese Zielgruppe konkret auftreten können. Dazu wird ein sogenannter "Barrierenkatalog" erarbeitet. Um die Bedeutung von Barrieren für die Zielgruppe genauer bestimmen zu können, wird darüber hinaus ein Verfahren zur Bestimmung der Relevanz von Barrieren entwickelt und in einer deutschlandweiten Erhebung angewandt. Für jede potenzielle Barriere werden mögliche Beseitigungsmaßnahmen ermittelt und ein sogenannter "Maßnahmenkatalog" aufgestellt. Um bei begrenzten finanziellen Mitteln die richtige Maßnahme auszuwählen, werden Kriterien zur Bewertung und Auswahl geeigneter Maßnahmen entwickelt. Um den Erfolg einer Maßnahme feststellen zu können, wird untersucht, wie deren Wirksamkeit überprüft werden kann. Dazu werden Indikatoren für die Erfolgskontrolle erarbeitet. Zwei Maßnahmenpakete, die für Menschen mit geistiger Behinderung von besonderer Bedeutung sind, werden herausgegriffen und vertieft behandelt. Dies betrifft zum einen die Entwicklung eines Störfallmanagementsystems sowie zum anderen die detaillierte Untersuchung geeigneter Fahrgastinformation.