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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70190

Virtuelle Infrastruktur für vollautomatisches Fahren

Autoren M. Riederer
Sachgebiete 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Straße und Verkehr 102 (2016) Nr. 1-2, S. 29-31, 1 B, 4 Q

Über Navigationsgeräte tauschen schon heute Fahrzeuge Informationen mit Dienstleistern aus. Weitgehend liegen Standardisierungen vor, wie Signalisationen direkt ins Fahrzeug übermittelt werden können. Gar eine direkte Geschwindigkeitssteuerung ist denkbar. Diese Technologien werden für fahrerlose Fahrzeuge noch wichtiger, wollen sie sich effizient in der bestehenden Umgebung bewegen: sie benötigen aktuelle Karten, müssen mit Mischverkehr - wie Fußgängern - umgehen können und sollen von anderen Fahrzeugen lernen, den Verkehr zu bewältigen. Dazu ist eine virtuelle Infrastruktur nötig, welche den Datenfluss organisiert und welche von allen Beteiligten gemeinsam betrieben wird. Fahrzeuge tauschen schon heute eine Vielzahl von Informationen aus, seien es Ortsangaben gegen Routinginformationen von Navigationsdienstleistern oder seien es Daten zu Fahrzeugfunktionen gegen Servicedienstleistungen von Fahrzeugherstellern. Informationsübermittlung zwischen Fahrzeugen selber ist auch vorgesehen, beispielsweise könnte ein vorderes Fahrzeug eine Notbremsung melden und das hintere selber darauf reagieren. Über all diese Kanäle wären weiter gehende Informationen möglich. So könnte der Straßenzustand vom Fahrzeug an die Infrastruktur gemeldet werden, die Fahrstreifensperrungen direkt ins Fahrzeug übermittelt werden oder gar Geschwindigkeiten automatisch angepasst werden.