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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70198

Erfahrungen mit dem Einsatz von Ersatzbaustoffen beim Straßenbau in NRW

Autoren M. Schleiter
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Erd- und Grundbautagung 2016: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 8./9. März 2016, Worms. Köln: FGSV Verlag, 2016, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 13) (FGSV C 13) S. 61-68, 5 B, zahlr. Q

Seit mehr als zwanzig Jahren ist der Einsatz von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen im Straßenbau ein in Nordrhein-Westfalen intensiv beachtetes Thema. Die länderspezifischen Regelungen beinhalten detaillierte Vorgaben für die Verwertung dieser Ersatzbaustoffe unter Berücksichtigung der vorhandenen wasserwirtschaftlichen und hydrogeologischen Verhältnisse im Bereich der Baumaßnahme. Es werden stoffspezifische Anforderungen an die umweltrelevanten Inhaltsstoffe gestellt, welche im Rahmen der Güteüberwachung kontinuierlich zu untersuchen sind. Technische Einbaubedingungen dienen als Sicherungsmaßnahme und minimieren die Infiltration von Wasser in den Ersatzbaustoff. Jede Baumaßnahme liefert weitere Erkenntnisse im Umgang mit den Ersatzbaustoffen und kann die bautechnische und -vertragliche Ausgestaltung von künftigen Bauprojekten mit beeinflussen. So ist inzwischen im Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebs Straßenbau NRW die Kernbauweise, bei der ein Ersatzbaustoff nur im Kernbereich unterhalb der dichten Fahrbahnbefestigung eingebaut wird, die übliche technische Sicherungsmaßnahme bei Straßendämmen. Die Qualitätssicherung der Ersatzbaustoffe ist seit je von grundlegender Bedeutung und kann durch eine projektspezifische Eigenüberwachung intensiviert werden. Darüber hinaus können zum Beispiel Vergleichsuntersuchungen, zu denen die anerkannten Prüfstellen aufgefordert werden, dazu beitragen, das Qualitätsniveau im Prüfgeschehen zu steigern.