Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 70282

Führung von Radschnellwegen an Stadtautobahnen am Beispiel von Saarbrücken

Autoren J. Roos
U. Reutter
K. Klingler
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Straßenverkehrstechnik 60 (2016) Nr. 4, S. 215-221, 5 B, 10 Q

Im Zuge einer nachhaltigen Verkehrsplanung gewinnen Radschnellwege an Bedeutung. Diese sollen ein zügiges, sicheres und möglichst unterbrechungsfreies Fahren mit hohen Geschwindigkeiten erlauben. Im Kraftfahrzeugverkehr gelten diese Anforderungen im gleichen Maße für Autobahnen. Da diese Infrastruktur in Deutschland, vor allem in den Ballungsräumen, bereits bestens ausgebaut ist, soll in dem Beitrag untersucht werden, ob eine gemeinsame Führung von Autobahn und Radschnellweg besonders im Bereich der Knotenpunkte zunächst verkehrstechnisch realisierbar ist. Die Überlegungen werden am Beispiel der BAB A 620 in Saarbrücken exemplarisch betrachtet. Zunächst wird der angewendete Querschnitt hinsichtlich der Möglichkeit einer Neuaufteilung untersucht, indem der Raum für den Kfz-Verkehr eingeschränkt und beidseitig ein Radschnellweg angelegt wird. Im zweiten Schritt werden die Ein- und Ausfahrten betrachtet. Hierfür kommen drei Möglichkeiten infrage: Überführung, Unterführung, LSA-Sicherung. Letztere ist die kostengünstigste Variante. Für den Bereich der BAB A 620 konnte die Leistungsfähigkeit dieser Lösung für den Kfz- und Radverkehr positiv nachgewiesen werden.