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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70306

Anforderungen an dezentrale Anlagen zur Behandlung von Verkehrsflächenabflüssen

Autoren M. Huber
J.E. Drewes
B. Helmreich
A. Welker
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Straßenbauwerk, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft (StrUK): wie sind sie miteinander vereinbar? - Gemeinsame Tagung der FGSV und der BASt, 22. und 23. Juni 2015, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2015, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/112) S. 101-113, 4 B, 1 T, 16 Q

Verkehrsflächenabflüsse können mit einer Reihe an organischen und anorganischen Stoffen belastet sein. Werden stofflich belastete Verkehrsflächenabflüsse direkt vor Ort versickert, so muss in Abhängigkeit von der Verschmutzung eine Vorbehandlung, beispielsweise über einen entsprechend mächtigen, bewachsenen Oberboden oder durch technische, dezentrale Anlagen, erfolgen. Dezentrale Anlagen für die anschließende Versickerung können in Deutschland vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen werden. Der wichtigste Aspekt des DIBt-Zulassungsprozesses ist neben der Umweltverträglichkeitsprüfung die Wirksamkeitsprüfung der Behandlungsanlage unter definierten Laborbedingungen. Jedoch ist eine definierte Bestimmung der Standzeit für das stoffliche Betriebsversagen im DIBt-Prüfverfahren bislang nicht vorgesehen. Im Rahmen eines durchgeführten Forschungsvorhabens wurde daher ein Laborverfahren entwickelt und an acht Anlagen evaluiert, um realistische Standzeiten und Reinigungsleistungen von dezentralen Behandlungsanlagen für Verkehrsflächenabflüsse sowie deren zeitliche Veränderungen in Bezug auf gelöste Schwermetalle zu ermitteln. Um auch Aussagen über die Kolmationsgefahr dezentraler Anlagen treffen zu können, sind zusätzlich Felduntersuchungen notwendig. Als Beispiel wird die derzeit laufende Beprobung eines Schachtsystems in Wuppertal dargestellt, anhand derer vergleichende Aussagen zum Kurz- und Langzeitverhalten solcher Anlagen ermöglicht werden sollen.