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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70321

Das Reifekonzept nach CEB Model Code 2010 in der Praxis

Autoren W. Brameshuber
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Beton 66 (2016) Nr. 3, S. 78-81, 8 B, 9 Q

Die Nachbehandlung von Beton ist für die Qualität der Betonrandzone und für die Lebensdauer eines Betonbauteils von entscheidender Bedeutung. Auf der anderen Seite ist sie aber auch bedeutender Kostenfaktor. Das Ausschalen eines Betonbauteils zum frühestmöglichen Zeitraum erhöht die Einsatzzahl einer Schalung auf der Baustelle und führt zu wirtschaftlichen Vorteilen. Betonfertigteile wie Tübbinge müssen eine bestimmte Druckfestigkeit erreicht haben, um transportiert und eingebaut werden zu können. Die zuverlässige Bestimmung des frühestmöglichen Zeitpunkts kann hier den Bauablauf erheblich beschleunigen. Es ist also verständlich, dass nach zuverlässigen Wegen gesucht wird, den jeweils richtigen Zeitpunkt für das Beenden der Nachbehandlung, das Ausschalen und den frühestmöglichen Einbau von Fertigteilen zu ermitteln. In dem Beitrag wird ein sehr einfaches Verfahren zur Ermittlung der tatsächlichen Druckfestigkeitsentwicklung auf Grundlage des CEB Model Code 2010 vorgestellt. Mit der Messung des Temperaturverlaufs im Bauteil kann somit quasi in Echtzeit eine Abschätzung der Druckfestigkeitsentwicklung des Betons durchgeführt werden. Auch die für das Aufbringen einer Vorspannung erforderliche Druckfestigkeit des Betons lässt sich mit deutlich erhöhter Genauigkeit ermitteln im Vergleich zu der Methode des Bauwerkswürfels. Eine Überprüfung dieser Abschätzung hat mit sehr unterschiedlichen Betonen stattgefunden, die entsprechend dem Temperaturverlauf gelagert und zu frühen Zeitpunkten geprüft wurden.