Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 70323

Herausforderungen der Wiederverwertung mineralischer Ersatzbaustoffe und Strategien zur Verbesserung der Marktsituation

Autoren A. Onkelbach
Sachgebiete 4.0 Allgemeines
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Straßenbauwerk, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft (StrUK): wie sind sie miteinander vereinbar? - Gemeinsame Tagung der FGSV und der BASt, 22. und 23. Juni 2015, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2015, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/112) S. 131-142, 7 B, 1 T, 13 Q

Die korrekte Anwendung von Ersatzbaustoffen im Straßen- und Erdbau stellt für alle Beteiligten eine besonders große Herausforderung dar. Die Gründe hierfür sind vielfältig und einige der Punkte, die die Situation erschweren, werden zu Beginn des Artikels näher beleuchtet: Unveränderte Komplexität des Regelwerks in Hinsicht auf Bautechnik und Umweltvorgaben, Große Anzahl der Ersatzbaustoffe, Unterscheidung zahlreicher Anwendungsfälle, Kein akuter Ressourcenmangel von Primärbaustoffen, eine hohe Anzahl von Ersatzbaustoffherstellern/-lieferanten, Aktuelle Ausschreibungspraxis, eine Vielzahl an Verbänden und Anwenderstruktur. Viele der genannten Herausforderungen werden sich kaum beziehungsweise nur über entsprechend längere Zeiträume ändern oder beeinflussen lassen. Die Auswirkungen allerdings können problematisch sein: Werden Ersatzbaustoffe - unabhängig welcher Art - falsch eingesetzt, wird darüber oft pauschalisierend und skandalisierend berichtet. Das Image der Ersatzbaustoffe wird extrem geschädigt und die Marktsituation mit jedem Mal stärker belastet. Die Folgen sind teilweise jetzt schon erkennbar: Die Skepsis steigt, die Materialien werden seltener ausgeschrieben und die Einsatzbereitschaft sinkt. Als Folge verbleiben Mengen, die aus Mangel an Alternativen deponiert werden, obwohl ein anderer, sicherer Einsatz möglich ist. Es wird am Beispiel gezeigt, wie Unternehmensmarketing dazu beitragen kann, das Image und die Marktsituation der Ersatzbaustoffe positiv zu beeinflussen.