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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70325

Anforderungskategorien für Steifigkeit und Ermüdungswiderstand mit dem Spaltzug-Schwellversuch in den EN 13108 - Vorschlag für die Nutzung im konventionellen Bauvertrag

Autoren K. Mollenhauer
Sachgebiete 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

4. Dresdner Asphalttage, 10. und 11. Dezember 2015. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2015, S. 143-154, 10 B, 1 T, 5 Q

Im Zuge der Überarbeitung der Europäischen Normen EN 13108 und EN 12697 konnten die Voraussetzungen geschaffen werden, um dimensionierungsrelevante Eigenschaften im Rahmen der Erstprüfung von Asphalt anwenden zu können. Damit besteht in Zukunft die Möglichkeit, bauvertragliche Anforderungen an die einzelnen dimensionierungsrelevanten Materialparameter (Steifigkeitsmodul, Ermüdungswiderstand) zu stellen. In vergangenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass bisher bei Kontrollprüfungen tolerierte Materialunterschiede erhebliche Auswirkungen auf die Performanceeigenschaften haben können. Diese einzelnen Abweichungen können zu sehr großen Abweichungen der berechneten theoretischen Nutzungsdauern führen. Um für eine faire Risikoverteilung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer in konventionellen Bauverträgen zu sorgen, kann die Dimensionierungsrechnung durch den Auftraggeber anhand von kategorisierten Materialeigenschaften durchgeführt werden. Dadurch trägt der Auftraggeber das Planungsrisiko. Der Auftragnehmer beziehungsweise der Asphalthersteller trägt weiterhin das Risiko, dass Baustoffe die geforderten dimensionierungsrelevanten Eigenschaften nach Einbau und Verdichtung nicht erfüllen. Durch eine gezielte Auswahl des Asphaltmischguts kann der Auftragnehmer dieses Risiko verringern. Das vorgeschlagene Verfahren kann zur häufigeren Anwendung der rechnerischen Dimensionierung in konventionellen Bauverträgen führen.