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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70615

Reurbanisierung und residenzielle Selbstselektion: Determinanten der Standort- und Verkehrsmittelwahl bewusster Innenstadtbewohner

Autoren A. Bruns
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Aachen: Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, RWTH Aachen, 2015, 262 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Stadt Region Land: Bericht H. 58). - ISBN 978-3-88354-168-6. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://nbn-resolving.de/urn/resolverver. pl?urn=urn:nbn:de:hbz:82-rwth-2015-010710

Inhaltliche Ausgangspunkte der Arbeit sind zum einen die Diskussion um das Phänomen einer "Renaissance der Städte" beziehungsweise "Reurbanisierung" und in diesem Kontext die Frage nach den hieraus resultierenden Auswirkungen auf die Entwicklung von Mobilität und Verkehr in Städten. Zum anderen bezieht sich die Arbeit auf das Thema "residenzielle Selbstselektion" als Teil des Diskurses zur Verkehrsgenese. Schwerpunkt der Ausführungen ist vor diesem Hintergrund die Beantwortung von zwei Fragenkomplexen, die das Phänomen residenzielle Selbstselektion sowohl auf individueller als auch kollektiver Ebene adressieren: Auf individueller Ebene wird analysiert, inwieweit Reurbanisierung auch Resultat verkehrlich motivierter residenzieller Selbstselektion ist und welche Konsequenzen hierdurch für die Entwicklung von Mobilität und Verkehr zu erwarten sind. Im Mittelpunkt des zweiten Fragenkomplexes auf kollektiver Ebene steht die Frage nach Existenz und Eigenschaften des "Personals" der Reurbanisierung, im Folgenden "bewusste Innenstadtbewohner" genannt, und ihren spezifischen Standortpräferenzen hinsichtlich Mobilität und Verkehr. Der Untersuchungsansatz der Arbeit besteht in der quantitativ statistischen Überprüfung von auf Basis der zentralen Fragenkomplexe abgeleiteten Hypothesen zu den Wirkungen residenzieller Selbstselektion auf individueller und kollektiver Ebene. Grundlage der Analysen sind primär-statistische Daten aus einer schriftlichen Befragung von Zu- und Umzüglern in drei Modellstädten (Hamburg, Leipzig und Aalen). Die Analyse der Effekte residenzieller Selbstselektion auf individueller Ebene erfolgt mittels multivariater statistischer Verfahren in Form multipler Logistischer Regressionsmodelle zu den Determinanten der Standort- und Verkehrsmittelwahl. Basis für die Analysen auf kollektiver Ebene ist ein Segmentierungsansatz, der in Anlehnung an das Konzept des "spatial match/mismatch", die Übereinstimmung einer generell urbanen Standortpräferenz mit dem tatsächlichen Wohnstandort kombiniert.