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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70783

Wirksame Systeme zur Abschätzung des Fahrbahnzustands (Orig. engl.: Effective systems for rating pavement condition)

Autoren G.Y. Baladi
J. Jiang
G. Musunuru
T. Dawson
M. Prohaska
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Pavement Management 2015, Volume 1. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2523) S. 32-39, 7 B, 4 T, 8 Q

Vorhandene Systeme zur Abschätzung des Fahrbahnzustands basieren in erster Linie auf dem aktuellen Fahrbahnzustand, den Schäden oder beidem. Diese Systeme beinhalten nicht die Verschlechterungsraten der Fahrbahnoberfläche. Zum Beispiel können zwei Fahrbahnabschnitte in diesem Jahr anders eingeschätzt werden als im kommenden Jahr. Ein abgewogenes und umfassendes System zur Abschätzung des Fahrbahnzustands sollte auf dem aktuellen Zustand, den Schäden und den Verschlechterungsraten basieren. In einer von der FHWA gesponserten Forschungsstudie wurden duale Systeme auf der Grundlage von funktionellen und strukturellen Aspekten und der Verschlechterungsrate entwickelt. Diese Systeme berechnen den aktuellen und zukünftigen Fahrbahnzustand samt Schäden. Deshalb versorgen die Systeme den Entscheidungsträger mit genaueren Auskünften und sind für die Kommunikation mit Gesetzgebern und der breiten Öffentlichkeit geeignet. Die funktionelle Abschätzung basiert auf der Fahrqualität (internationaler Rauheitsindex) und Sicherheit (Rutschfestigkeit und Spurbildung) und wird durch die verbleibende funktionelle Periode (RFP) ausgedrückt. Die Strukturabschätzung basiert auf der Riss-, Stufen- und Spurrinnenbildung und wird durch die restliche strukturelle Periode (RSP) ausgedrückt. RFP und RSP werden durch die kürzeste Zeit in Jahren definiert zwischen dem Betrachtungsjahr und dem Jahr, in dem eine der Bedingungen den Grenzwert erreicht hat. Der Hauptvorteil des RFP und RSP besteht darin, dass beide proportional zur vergangenen Zeit betrachtet werden können.