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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70788

Einfluss der Gummieigenschaften bei der Reibung zwischen Reifen und Asphaltoberflächen (Orig. engl.: Importance of rubber characteristics in the frictional response of asphalt concrete surfaces)

Autoren C. Kasbergen
A. Scarpas
R. Khedoe
M.M. Villani
A. De Bondt
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Pavement Management 2015, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2525) S. 54-61, 8 B, 1 T, 12 Q

Die Reibung zwischen Reifen und Oberflächen von Asphaltstraßen entsteht durch Verzehren von Energie im Reifengummi. Der Energieverlust ist von vielen Parametern wie Gummieigenschaften, Temperatur, Geschwindigkeit und Reifendruck abhängig. Deshalb sind die Ergebnisse von Reibungsmessungen in situ und im Labor nur für sich unter den jeweiligen Prüfbedingungen zu bewerten, weil die Gummieigenschaften und die maßgebenden Temperaturen nur sehr schwer zu quantifizieren sind. Diese Quantifizierung wird von den Autoren in den im Bericht beschriebenen Untersuchungen im Labor und durch Modellrechnungen analysiert. Die Prüfeinrichtung wird beschrieben. Die Untersuchungen wurden an drei Asphaltarten durchgeführt: an einem offenporigen Asphalt, einem Asphaltbeton und einem Splittmastixasphalt. Es wurden zwei Gummiarten in die Laborversuche einbezogen. Die Temperatur wird bei der aufwendigen Prüfeinrichtung unmittelbar an der Kontaktfläche gemessen. Die Messergebnisse wurden mit dem an der TU Delft entwickelten Modell M2D analysiert. Als Endergebnis wurde eine hohe Korrelation zwischen den rheologischen Gummieigenschaften und den Reibungswerten und damit der Griffigkeit gefunden. Der Algorithmus M2D eignet sich zur Ermittlung des Zusammenhangs zwischen den Eigenschaften der Oberflächen von Asphaltstraßen und den Reifeneigenschaften im Zusammenhang mit Reibungsmessungen.