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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70957

Prognose des deutschen Verkehrsunfallgeschehens unter Berücksichtigung der Fahrzeugsicherheitssysteme

Autoren N. Reiter
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Aachen: Shaker, 2016, X, 142 S, zahlr. B, T, 243 Q (Industriemathematik und Angewandte Mathematik). - ISBN 978-3-8440-4312-9

In der Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, in welchem Rahmen sich das deutsche Verkehrsunfallgeschehen bis zum Jahr 2025 weiterentwickeln wird. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem zukünftigen Einfluss von Fahrzeugsicherheits- und Assistenzsystemen. Durch situationsspezifische Betrachtung wird analysiert, ob in Zukunft gewisse Unfallsituationen stärker in den Vordergrund treten. Mithilfe dieses Wissens können gezielte Gegenmaßnahmen forciert werden. Für die Prognose wird ein zweistufiger Modellaufbau verwendet. Im ersten Schritt, der sogenannten Grundprognose, findet eine Differenzierung des Unfallgeschehens in verschiedene Situationen statt. Es wird herausgearbeitet, dass eine Einteilung anhand des Unfalltyps, der Ortslage und der Verletzungsschwere sinnvoll ist. Diese Unfallsituationen werden jeweils gesondert mithilfe verschiedener Zeitreihenmodelle prognostiziert. Aufbauend auf der Grundprognose wird analysiert, welche Veränderungen sich im zukünftigen Verkehrsunfallgeschehen durch die Einführung von Fahrzeugsicherheits- und Assistenzsystemen in der Fahrzeugflotte ergeben. Dafür werden in der Arbeit 14 verschiedene Systeme für die Verkehrsbeteiligungsarten Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Motorrad betrachtet. Essenziell für die Quantifizierung des potenziellen Nutzens ist die Entwicklung der Marktdurchdringung im Gesamtbestand. Zur Bestimmung dieser wird eine neuartige Berechnungsmethodik hergeleitet. Diese schreibt den zukünftigen Bestand sowie die zukünftige Anzahl an Neuzulassungen fort und berechnet die Marktdurchdringung mithilfe der in der Arbeit eingeführten Überlebensfunktion. Als Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der Arbeit lässt sich die Sicherheit auf deutschen Straßen im Prognosezeitraum differenziert beurteilen.