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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70963

Neue Mobilitätskonzepte und autonomes Fahren: Potenziale der Veränderung

Autoren B. Lenz
E. Fraedrich
Sachgebiete 3.2 Straßenbaulast, Straßenaufsicht
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Autonomes Fahren: technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte. Berlin u. a.: Springer Vieweg, 2015, S. 175-195, 3 B, 38 Q

Die Weiterentwicklung von Carsharing-Systemen und die Veränderung des öffentlichen Verkehrs durch den Einsatz von autonomen Fahrzeugen erscheinen grundsätzlich möglich und an vielen Stellen auch mit einem eindeutig definierbaren Nutzen für die Verkehrsteilnehmer verbunden. Im Carsharing scheint der Einsatz eines vollautomatisierten Bring- und Hol-Dienstes im Sinne von Valet-Parken fast eine logische und notwendige Konsequenz zu sein, wenn mittelfristig Verfügbarkeit und Nutzung von Carsharing noch stärker in die Fläche gehen sollen. Daneben ist heute schon absehbar, dass rund um Carsharing und Mitfahrdienste zahlreiche neue Ideen entstehen und ausgetestet werden, die in Verbindung mit einem autonomen Fahrzeug ein noch deutlich größeres Potenzial entwickeln könnten. So werden Mitfahrdienste entwickelt, die zusätzlich Betreuungscharakter besitzen, nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Kinder. Hier zeigt sich die unmittelbare Verknüpfung von Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologien als Grundlage für die Organisation des Dienstes. Völlig offen ist momentan die Frage der Kosten beziehungsweise der Rentabilität; möglicherweise sollte diese Frage im Zusammenhang mit der Finanzierung des Systems gestellt werden. Aufseiten der Nutzer muss sich ebenfalls erst noch zeigen, ob und inwieweit das Pay-as-you-drive über das Carsharing hinaus Akzeptanz findet.