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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70986

Der Einfluss nationaler Kultur auf die Planungs- und Betriebsqualität im Öffentlichen Verkehr (Orig. engl.: Planning, operation, and the influence of national culture on public transport service reliability)

Autoren N. Carrasco
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Zürich: Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich, 2015, XVIII, 260 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich H. 169). - ISBN 978-3-905826-35-7

Im städtischen öffentlichen Verkehr ist die Betriebsstabilität eine der wichtigsten Eigenschaften. Gleichzeitig ist es aber diese Größe, die zwischen verschiedenen Betreibern großen Schwankungen unterliegen kann. Systeme des öffentlichen Verkehrs in Entwicklungs- und Schwellenländern, die ein rapides Wachstum der Bevölkerung und Motorisierungsraten erleben, können dabei von Erfahrungen lernen, die mit etablierten und stabilen Systemen gesammelt wurden. Bei einem derartigen Wissenstransfer ist aber die Rolle kultureller Faktoren zu beachten, um Maßnahmen und Erfahrungen erfolgreich anwenden zu können. Denn was in einer Kultur als normal und offensichtlich erscheinen mag, kann in einer anderen Kultur völlig anders gesehen werden. Das Ziel dieser Forschungsarbeit war es daher, die Einflüsse von Planungs- und Betriebsprozessen auf die Zuverlässigkeit zu identifizieren und aufzuzeigen, welche kulturellen Aspekte bei einem Wissenstransfer zwischen verschiedenen Systemen zu beachten sind. In diesem Zusammenhang zu klärende Fragen waren: Welches sind die Hauptunterschiede bezüglich der Zuverlässigkeit verschiedener Systeme? Was für Einblicke erlauben diese Unterschiede im Hinblick auf die örtlichen Prioritäten? Wie äußern sich diese Unterschiede in den Planungs- und Betriebsprozessen der Verkehrssystembetreiber? Wie beeinflusst die Kultur die Wahrnehmung der Zeit im Hinblick auf Planung und Betrieb? Welche Ansätze und Prozesse lassen sich unter Berücksichtigung dieser kulturellen Aspekte erfolgreich zwischen zwei verschiedenen Kulturräumen übertragen? Diese Annäherung an diese Fragen erfolgte empirisch anhand von Fallstudien in Cali in Kolumbien und Zürich in der Schweiz, wo eine Reihe von persönlichen und telefonischen Interviews mit den relevanten Organisationen durchgeführt wurde.