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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71047

Systemberechnung mehrfeldriger Straßenbrücken in Verbundbauweise - Abbildung und Auswirkung der Nachgiebigkeit der Verbundfuge

Autoren H. Unterweger
A. Taras
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen
15.3 Massivbrücken

Bauingenieur 91 (2016) Nr. 9, S. 360-370, 10 B, 3 T, 8 Q

Bei mehrfeldrigen Verbundbrücken ist nach dem neuen europäischen Regelwerk (EN 1994-2) die System- und anschließende Spannungsberechnung in der Regel nach dem Gesamtquerschnittsverfahren ("n-Ziffer"-Verfahren) durchzuführen. Dabei wird im statischen Modell jeder Hauptträger als einzelner Stabzug abgebildet ("Einstabmodell") und bei Beachtung einer vollständigen Verdübelung darf die Nachgiebigkeit der Verbundfuge gänzlich außer Acht gelassen werden. Im ersten Teil des Aufsatzes wird dargestellt, wie die Nachgiebigkeit der Verbundfuge in einem globalen statischen Modell erfasst werden kann, das auch eine sehr einfache und zutreffende Ermittlung der Normalspannungen am Verbundträger und der Schubbeanspruchungen in der Verbundfuge erlaubt. Im zweiten Teil erfolgt eine Beurteilung des Einflusses der Nachgiebigkeit der Verbundfuge für repräsentative baupraktische Fälle zu mehrfeldrigen Straßenbrücken, die auf Basis einer schubstarren Berechnung dimensioniert und ausgelegt wurden.