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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71255

Einfluss von hydratisiertem Kalkstein auf die In-situ-Gebrauchseigenschaften von SMA mit Polymermodifiziertem Bitumen (Orig. engl.: Influence of hydrated lime on the field performance of SMA 10 mixtures containing polymer modified binder)

Autoren J. De Visscher
S. Vansteenkiste
C. Denayer
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.8 Füller

Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 67, 12 S., 5 B, 7 T, 24 Q

In der Literatur finden sich zahlreiche Untersuchungen, in denen eine vorteilhafte Wirkung von hydratisiertem Kalkstein auf die Dauerhaftigkeit von Asphalt mittels Laborprüfungen nachgewiesen wurde. Experimentelle Nachweise, dass dies auch für die Kombination mit Polymermodifizierten Bitumen (PmB) für die In-situ- Gebrauchseigenschaften gilt, fehlen jedoch. Im Beitrag werden die Ergebnisse zu Untersuchungen referiert, die die Erarbeitung eines entsprechenden Erfahrungshintergrunds zum Ziel hatten. Dazu wurden sowohl die In-situ-Eigenschaften auf Teststrecken untersucht, wie auch Prüfungen auf Laborebene durchgeführt. Die Verarbeitbarkeit wurde mittels Gyratorverdichtung im Labor und das Verdichtungsverhalten in situ mittels Troxlersonde untersucht. Nach Einbau wurden Bohrkerne aus der Teststrecke entnommen und an diesen die Wasserempfindlichkeit mittels Spaltzugfestigkeitsabfall nach Wasserlagerung, der Widerstand gegen Spurrinnenbildung mittels Spurbildungstest und die Abriebneigung mit der Darmstädter Oberflächenverschleißprüfmaschine untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Kalkhydrat nicht negativ auf die Verarbeitbarkeit und die Verdichtbarkeit im Vergleich zur Referenz (ohne Kalkhydrat und mit Straßenbaubitumen 50/70) auswirkt. Weiterhin zeigten alle Varianten mit Kalkhydrat und PmB eine sehr geringe Wasserempfindlichkeit und Spurbildungsneigung. Der Einsatz von Kalkhydrat in Kombination mit einem Straßenbaubitumen 50/70 wirkte sich vorteilhaft auf die Abriebneigung aus.