Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 71327

Natur- und Klimaschutzeffekte der landwirtschaftlichen Flächennutzung und ihre Trends - Ergebnisse einer Delphi-Studie

Autoren J. Schuler
C. Krämer
G. Uckert
A. Bues
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
6.10 Energieverbrauch

Natur und Landschaft 91 (2016) Nr. 11, S. 501-507, 4 B, 2 T, zahlr. Q

Die Landwirtschaft trägt maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland bei. Gleichzeitig kann sie jedoch auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es können aber auch (negative) Wechselwirkungen zwischen Klimaschutz- und Naturschutzmaßnahmen entstehen. Im Rahmen einer Delphi-Befragung wurden Erwartungen von Expertinnen und Experten an die Entwicklungen der landwirtschaftlichen Flächennutzung und den damit verbundenen Wirkungen auf Natur- und Klimaschutz erhoben. Des Weiteren wurden Maßnahmen überprüft, mit deren Umsetzung Synergien zwischen Natur- und Klimaschutz realisiert werden können. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die Expertinnen und Experten von einer Fortsetzung der Intensivierung der landwirtschaftlichen Flächennutzung und dem Verlust naturschutzrelevanter Flächen ausgehen. Maßnahmen, die Synergien zwischen Natur- und Klimaschutz erwarten lassen, werden nach Ansicht der Expertenschaft nur sehr eingeschränkt umgesetzt werden. In Zukunft erscheint es notwendig, Klima- beziehungsweise Naturschutzmaßnahmen verstärkt auf ihre Wechselwirkungen hin zu überprüfen, um möglichst positive Effekte auf viele Schutzgüter zu erzielen.