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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71548

Perkolation und Transport von Schadstoffen in Straßendämmen mit und ohne technische Schutzeinrichtungen zur Verringerung der Perkolation - Versuche mit Lysimetern (Orig. engl.: Percolation and contaminant transport in road embankments with and without technical safeguards to reduce percolation - lysimeter experiments)

Autoren B. Kocher
M. Schnell
T. Marks
M. Endres
M. Brand
A. Tiffert
R. Hilliges
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

TRA2016, 6th European Transport Arena Conference, 18-21 April 2016, Warsaw: Proceedings. Warsaw: Road and Bridge Research Institute (IBDiM), 2016, USB-Stick, Paper No. 10248, 10 S., 7 B, 5 T, 2 Q

Alternative Baustoffe, wie Recyclingmaterial, industrielle Nebenprodukte und Böden, die bereits durch menschliche Aktivitäten beeinflusst sind, werden regelmäßig als Baustoffe für Erdbauwerke eingesetzt. Das Risiko einer Auslaugung von Schadstoffen aus diesen Baustoffen kann verringert werden durch technische Schutzeinrichtungen. Diese müssen aber mit den Details der Straßenkonstruktion verträglich sein. In einem Forschungsprojekt bei einer Straße im Randbereich von Augsburg wurden die Perkolation und der Auslaugungsprozess mit und ohne Schutzeinrichtungen untersucht. Als Schutzeinrichtungen wurden eingesetzt: eine kapillarbrechende Kiesschicht, eine Dränageschicht aus Geotextil und Kies, eine dünne Schicht aus Bitumen (1 kg/m²) mit 10 cm Boden überdeckt. Der Damm wurde aus sandigem Kies und schluffigem Boden aufgebaut. Er ist in 4 Abschnitte mit verschiedenen Schutzeinrichtungen und je 2 Lysimetern bestückt. Die Böden enthalten höhere Gehalte an Cd, Cu und CN als Schadstoffe. Sowohl vom perkolierenden Wasser als auch aus den Straßenabläufen wurden der pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit und der Gehalt an Sulfat, Chlorid, As, Pb, CN-, Cr, Cu, Hg, Ni, Mo, Sb, Ti, V und Zn alle 2 Wochen gemessen, die elektrische Leitfähigkeit permanent. Die Gehalte an Zn und Pb waren - wie erwartet - erhöht und zwar besonders während der Zeiten mit Salzstreuung. As, Hg und Ti waren zwar im Boden vorhanden, wurden aber nicht gelöst.