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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71569

Langzeitverhalten von Warmasphalt (WMA) hinsichtlich Spurbildungsneigung und Wasserempfindlichkeit (Orig. engl.: Long-term field rutting and moisture susceptibility performance of warm-mix asphalt pavement)

Autoren L.N. Mohammad
H. Wen
S. Shen
W. Zhang
A. Faheem
S. Wu
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Asphalt Materials and Mixtures 2016, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2575) S. 103-112, 9 B, 4 T, 15 Q

Es wurden 28 Einbauprojekte mit warmgemischtem Asphalt (WMA) aus charakteristischen Klimazonen mit unterschiedlichen WMA-Technologien, Nutzungsdauern, Dimensionierungen und Verkehrsbelastungen ausgewählt und hinsichtlich Spurrinnenbildung und Wasserempfindlichkeit (Stripping) mit den entsprechenden Eigenschaften von heiß gemischtem Asphalt (HMA) verglichen. In die Untersuchungen wurden folgende WMA-Technologien einbezogen: Organische Additive, chemische Additive, Aufschäumtechniken. Bei einer Hälfte der Projekte wurde Haftverbesserer additiviert, in einer anderen Hälfte wurden bis zu 20 % Ausbauasphalt eingesetzt. Die Verformungen in situ wurden mit einem speziellen Langzeit-Auswerteprogramm (LTPP) beurteilt. An entnommenen Bohrkernproben wurden Spaltzugversuche (IDT) durchgeführt und die Verformungsneigung mittels Hamburger Spurbildungstester (HWT) überprüft. Dazu wurde mit einem Auswerteprogramm ein Spurbildungs-Widerstands-Index (RRI) berechnet, welcher neben der Spurrinnenbildung auch das Stripping-Potenzial berücksichtigt. Die Zusammensetzung der Bohrkernproben wurde analysiert und am rückgewonnenen Bitumen mittels MSCRT, DSR und BBR die rheologischen Eigenschaften angesprochen. Zusammenfassend wurde unter anderem herausgestellt: (1) Die Aufschäumtechnik hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. (2) Beim WMA altert das Bitumen wegen der geringeren Herstellungstemperatur weniger. (3) WMA und HMA weisen bei einer Langzeitbetrachtung eine vergleichbare Spurrinnenentwicklung auf. (4) Der RRI-Wert aus dem Spurbildungsversuch (HWT) korreliert sehr gut mit den Gegebenheiten im Felde und ist als Prognoseverfahren im Laboratorium sehr gut geeignet. (5) Der Einsatz von Haftverbesserern wirkt sich vorteilhaft auf das Stripping aus.