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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71571

Forschungspaket PLANET, EP 7: Arbeitshygiene (Forschungsprojekt VSS 2010/547)

Autoren M. Hugener
C. Seiler
L. Emmenegger
J. Mohn
K. Zeyer
R. Haag
Sachgebiete 4.2 Berufsfragen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
11.2 Asphaltstraßen

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 57 S., 11 B, 30 T, 26 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1585)

Der Beitrag schildert die Ergebnisse des Einzelprojekts EP7 des schweizerischen Forschungspakets "PLANET" zur Arbeitshygiene von Warmasphalt. Untersucht wurden die Emissionen, vor allem PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), beim Einbau (Feldversuch in Wohlen bei Bern) von fünf Straßenabschnitten mit Heißmischgut (Referenzasphalt), zwei Warmasphalten und zwei Schaumasphalten, einer mit 50 % Recyclingmaterial. Für die Messungen wurden sechs Arbeiter mit Personal-Samplern ausgestattet und zwei Fertiger mit Probenahme-Einrichtungen versehen. Neben den 16 EPA-PAK wurden vor allem die Gesamtpartikelmassen (TPM), der Toluol-lösliche Anteil (TSM) sowie an den Fertigern die flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffe (TVOC) bestimmt. Die Schadstoffemissionen während des Belagseinbaus waren für alle Mischgutsorten gering. Die Feldresultate wurden mit Versuchen im Labor verifiziert. Zusammenfassend waren die Schadstoffemissionen beim Einbau von Warmasphalt unabhängig vom Belagsmaterial gering und oft unter den Nachweisgrenzen der Messverfahren von 1,1 mg/m³ (Gesamtemissionen). Die Emissionen des Heißmischguts waren bezüglich der flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffe (0,04 bis 3,00 mg/m³) erhöht, während die Gesamtpartikelmasse und deren Toluol-lösliche Anteile unterhalb der Nachweisgrenze und des geltenden schweizerischen Grenzwerts (TPM Bitumen 10 mg/m³) lagen.