Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 71575

Weibull-Funktion zur Vorhersage der Spurrinnenbildung von Warmasphalt (WMA) mittels Spurbildungsversuch (Orig. engl.: Weibull model for rutting prediction of warm-mix asphalt agents - Using Hamburg wheel-tracking device results)

Autoren R.A. Tarefder
M.M. Mendez Larrain
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.3 Verschleiß

Asphalt Materials and Mixtures 2016, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2575) S. 206-212, 5 B, 4 T, 18 Q

Zur vergleichenden Bewertung unterschiedlich additivierter Warmasphalte wurden Spurbildungsversuche mit dem "Hamburger Spurbildungstestgerät" (HWTD) durchgeführt. Bei diesem Versuchstyp handelt es sich im Prinzip um den in Deutschland früher verwendeten Spurbildungsversuch mit Stahlrad im Wasserbad, aber bei einer Prüftemperatur von 50 °C. Ausgewertet werden die Versuchsergebnisse durch Anwendung einer Weibull-Funktion, die letztlich die gemessenen Daten der Verformungskurve in Abhängigkeit von der Anzahl der Überrollungen mathematisch formuliert. Die Funktion interpretiert neben der Verformung des Asphalts, einer Phase der Nachverdichtung des Asphalts auch den Beginn des Strippings. In einem Probefeld wurden 4 WMA-Varianten (Schaumbitumen, chemisches Additiv, organisches Additiv (Wachs), organisches Additiv plus Polymer) und ein konventionelles Heißmischgut (HMA) eingebaut, eine Anzahl von Proben entnommen und im Laboratorium Spurbildungsversuche durchgeführt. Die Auswertung der Versuchsergebnisse hat zunächst gezeigt, dass die Weibull-Funktion mit hohem Bestimmtheitsmaß auf die gemessenen Daten angepasst werden kann. Hinsichtlich des Vergleichs der Spurbildungsneigung der WMA gegenüber dem HMA wurde zusammengefasst: Die WMA-Varianten mit Schaumbitumen und dem chemischen Additiv zeigen gegenüber dem HMA eine etwas größere (ungünstigere) Spurbildungsneigung. Die WMA-Variante mit dem organischen Zusatz zeigt gegenüber dem HMA eine geringe (günstigere) und die WMA-Variante mit dem organischen Zusatz plus Polymermodifikation eine deutlich geringere Spurbildungsneigung.