Detailergebnis zu DOK-Nr. 71973
Re-Scaling stadtregionaler Planungen in Deutschland (Orig. engl.: Re-Scaling of metropolitan governance in Germany)
| Autoren |
K. Zimmermann |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Raumforschung und Raumordnung 75 (2017) Nr. 3, S. 253-263, 1 T, 45 Q
Deutschland verfügt über keine national einheitliche Politik für die Organisation stadt-regionaler Politik. Vielmehr können wir seit Jahrzehnten eine große Vielfalt an Organisationsformen für die Bewältigung von Stadt-Umland-Problemen beobachten. Insbesondere seit den 1990er-Jahren sind viele neue Initiativen und Organisationsformen auf verschiedenen räumlichen Ebenen hinzugekommen (Stadtregion, Metropolregion), die zudem unterschiedliche Inhalte wie die Wirtschaftsförderung, die Raum- und Infrastrukturplanung oder die Abfallwirtschaft. einschließen Deutschland kann aufgrund dieser Vielfalt als Labor stadtregionaler Planung und Politik mit einigen vielversprechenden Fällen gelten. Es finden sich aber auch weniger erfolgreiche Fälle. Allerdings zeigt die aktuelle Situation, dass durchaus nach effektiveren Formen der Koordination gesucht wird. Der Beitrag zeichnet die historische Entwicklung stadtregionaler Planung und Politik in Deutschland nach, geht auf aktuelle Trends ein und erläutert die jüngsten Entwicklungen anhand von vier Fällen. Es zeigt sich, dass die Herausbildung verschiedener räumlicher Ebenen (Scales) der Kooperation in nahezu allen Fällen beobachtet werden kann. Die zukünftige Entwicklung im Hinblick auf die Etablierung effektiverer Formen der Kooperation ist jedoch nicht gesichert.