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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72088

Neue Mobilitätsformen und ÖPNV - gegenseitige Ergänzung oder Konkurrenz? (2 Teile)

Autoren T. Schäfer
A. Kindl
G. Reesas
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Verkehr und Technik 70 (2017) Nr. 3, S. 87-89 / Nr. 4, S. 131-136, 7 B, 14 Q

Für alle neuen Mobilitätsformen spielt die intermodale Verknüpfung eine wichtige Rolle. Diese Verknüpfung wird von den beteiligten Akteuren seit einigen Jahren durch die Einrichtung von Mobilitätsstationen, an denen der inter- oder multimodale Wechsel des Verkehrsmittels durch bauliche Integration erleichtert wird, unterstützt. Allerdings gibt es in unseren Städten keine weißen Flecken mehr - jede neue Nutzung nimmt einer anderen etwas weg. Die für diese neuen Mobilitätsformen benötigten Standorte treten also in Konkurrenz zu anderen Nutzungen und dort, wo sie dies im öffentlichen Raum tun, ist der Rechtfertigungsdruck besonders hoch. Die - berechtigte - Argumentation der Kritiker lautet: Wenn denn schon Abstellanlagen, Entleihtechnik, Carsharing-Stellplätze und Knotenpunkte geschaffen werden, für die Fußgänger- oder Grünflächen aufgegeben werden müssen, dann sollen sich diese neuen Infrastrukturen wenigstens in das Stadtbild einfügen und nicht als gestalterische Störungen wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund führten die Autoren im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eine Studie im Forschungsprogramm ExWoSt mit dem Titel "Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt" durch, die sich diesen Zusammenhängen widmete. Ziel war es, Anregungen und Handlungsempfehlungen für Kommunen zu liefern, die die neuen Mobilitätsformen zur Verbesserung des Mobilitätsangebots in ihren Gemeinden nutzen wollen. Wenn die verkehrlichen Aspekte dafür sprechen, kann die Berücksichtigung von Gestaltungsaspekten der Akzeptanzförderung dienen und die Umsetzungschancen erhöhen.