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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72131

Impulsverdichtung - Auswertung und Interpretation von Verfahrensparametern zur Beurteilung des Verdichtungserfolgs

Autoren D. Adam
P. Nagy
D. Yanulova
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 161 (2016) Nr. 1-12, S. 133-141, 12 B, 9 Q

Der Impulsverdichter ist ein Verdichtungsgerät, das die Technologie des hydraulischen Schlaghammers ausnutzt und zur Verbesserung der Untergrundeigenschaften mittels kontrollierter Stöße eingesetzt wird. Das Verfahren wurde Anfang der 1990er-Jahre in England für militärische Zwecke entwickelt, heute findet seine weiterentwickelte Variante bei der mitteltiefen Verdichtung von Kiesen, Sanden, Schluffen und künstlichen Anschüttungen weltweit ihre Anwendung. Im Beitrag werden neue Erkenntnisse über das Verhalten unterschiedlicher Böden dargestellt, die mit dem Impulsverdichter behandelt worden sind. Hierzu wurden Verdichtungsgeräte mit einem Online-Datenerfassungssystem ausgerüstet, das die Dokumentation von Verfahrensparametern während des Verdichtungsablaufs ermöglicht. Die Erkenntnisse bestätigen, dass mit dem Impulsverdichter in erster Linie grobkörnige Böden effektiv, aber auch schwach bindige Böden verdichtbar sind, keinesfalls jedoch ausgeprägt bindige Böden. Es werden umfangreiche Aussagen zur Verdichtungswirkung, auch in Abhängigkeit von den Verdichtungsstößen, und zur Tiefenwirkung gemacht. Die Impulsverdichtung kann somit zur mitteltiefen Verdichtung von Kiesen, Sanden, Schluffen und Gemischen aus diesen Bodenarten herangezogen werden, eine gezielte Steuerung der Verdichtungstiefe ist jedoch verfahrensbedingt nicht möglich.