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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72156

Tragende Bodenplatten von Tiefgaragen: Aspekte bei der Planung und Möglichkeiten für einen effektiven Betonstahleinsatz

Autoren C. Stettner
C. Dauberschmidt
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
11.8 Parkplatzbefestigung

Beton- und Stahlbetonbau 112 (2017) Nr. 4, S. 207-218, 7 B, 2 T, 19 Q

Bei den Planern von tragenden Bodenplatten von Tiefgaragen herrscht derzeit eine gewisse Verunsicherung: auf der einen Seite wird auf Planerseite versucht, durch strenge Vorgaben an die zulässigen Rissbreiten und Ansatz des späten Zwangs den Vorgaben an Wasserundurchlässigkeit und Dauerhaftigkeit gegenüber einer Chloridbelastung gerecht zu werden. Dies führt zu meist hohen Bewehrungsgraden, wie eine Parameterstudie im Rahmen des Beitrags aufzeigt. Zum anderen ist der Planer angehalten, wirtschaftlich zu planen. Einen möglichen Ausweg aus diesem Dilemma stellen die im Entwurf des DBV-Merkblatts Parkhäuser und die in der WU-Richtlinie dargestellten Entwurfsgrundsätze (EGS) dar: bei Ansatz des EGS "Risse planen" kann zum Beispiel durch gezielte Anordnung von Sollriss-Elementen und einer abgestimmten Bewehrungsanordnung Mindestbewehrung eingespart werden. Ein weiterer beleuchteter Aspekt des Beitrags ist die Überprüfung der Chloriddichtheit unterschiedlicher Betone. Dabei zeigt sich, dass der in der Norm gewählte deskriptive Ansatz, durch hohe geforderte Betondruckfestigkeiten auch eine hohe Dauerhaftigkeit sicherzustellen, nicht zielführend ist. Es ist vielmehr zu empfehlen, bei Wahl eines geeigneten Bindemittels die Betonfestigkeiten möglichst zu reduzieren.