Detailergebnis zu DOK-Nr. 72201
Konzept elektrische Autobahn: sozioökonomisches Gutachten (Orig. franz.: Concept d'autoroute électrique: évaluation socioéconomique)
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5.1 Autobahnen 5.21 Straßengüterverkehr 6.10 Energieverbrauch |
Paris: Ministère de la Transition écologique et solidaire, 2017, 70 S., 12 B, 22 T, 12 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.http://temis.documentation.developpement-durable.gouv.fr/document.html?id=Temis-0086038
Frankreich hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgase bis 2050 um Faktor 4 zu verringern. Hierzu wird ein Konzept "elektrische Autobahn" hinsichtlich Kosten und Möglichkeiten für den Warentransport untersucht. Das im Januar 2017 von der Abteilung für nachhaltige Entwicklung des französischen Umweltministeriums herausgegebene Gutachten betrachtet zwei mögliche Zeitspannen (2020 bis 2040 und 2030 bis 2050) sowie drei verschiedene Szenarien: Erstens ein Hybridsystem, bei dem Lkw sowohl mit Dieselantrieb wie mit einem aus Oberleitungen gespeisten Elektromotor fahren. Zweitens ein ebenfalls aus Oberleitungen gespeistes Shuttle-System, welches Lkw anhängen und transportieren kann. Drittens ein System, bei dem Lkw rein elektrisch mit einer ausreichend dimensionierten Batterie fahren, wobei die "elektrische" Autobahn durch spezielle Hochleistungs-Ladestationen in kurzen Abständen charakterisiert ist. Die Berechnungen basieren auf dem Transportmodell Modev. Dargestellt sind Formeln, viele Tabellen und Diagramme. Nicht nur Material- und Zeitkosten werden unter vereinfachten Prämissen berücksichtigt, sondern auch technische Anforderungen, Kostenträger, Steuern, Energiepreise, CO2-Ausstoß und organisatorische Aspekte für die am stärksten belasteten Autobahnen A 6 und A 7. Das Hybridszenario mit Zeithorizont 2030 scheint günstig zu sein, sofern die Kosten der Oberleitungen niedrig bleiben (1,5 Mio. €/km). Das Shuttle-System erweist sich als nicht nachhaltig und zu kompliziert, reine Elektro-Lkw sind hinsichtlich Batteriegewicht und Zuladungskapazität zu begrenzt.