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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72236

Verkehrsmittelwahl und Zufriedenheit: Überbrückung der Lücke zwischen der Nützlichkeit zum Zeitpunkt der Entscheidung und der erlebten Nützlichkeit (Orig. engl.: Travel mode choice and travel satisfaction: Bridging the gap between decision utility and experienced utility)

Autoren P.L. Mokhtarian
T. Schwanen
J. De Vos
V. van Acker
F. Witlox
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation 43 (2016) Nr. 5, S. 771-796, 4 B, 11 T, zahlr. Q

Es wird im Artikel ein Zusammenhang hergestellt zwischen den - üblicherweise getrennt betrachteten - Parametern der Verkehrsmittelwahl und der anschließenden Zufriedenheit mit der durchgeführten Reise. Untersucht wurden Freizeitwege von Bewohnern jeweils eines städtischen und eines suburbanen Gebiets in Gent, Belgien. Erklärende Variablen sind reisebezogene Einstellungen sowie die bebaute Umgebung. In einer zweifaktoriellen ANOVA (Varianzanalyse) stellte sich heraus, dass die Reisezufriedenheit abhängig ist von beiden erklärenden Variablen sowie der Verkehrsmittelwahlentscheidung selbst. Bewohner der Vorstädte empfinden ihre Reise generell positiver als Stadtbewohner, unabhängig von der Verkehrsmittelwahl. Die urbane bebaute Umgebung reduziert die Zufriedenheit, vor allem bei Fahrten mit dem MIV und öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber: Personen mit einer Vorliebe für das Leben in der Stadt weisen eine höhere Zufriedenheit mit ÖV-Fahrten und Zufußgehen auf. Aktive Ortsveränderungen (vor allem: zu Fuß gehen) ergeben die höchsten Maße an Reisezufriedenheit. Hier zeigt sich ein Potenzial zur Reduzierung von MIV-Fahrten, durch Umsetzung der Konzepte der "compact city" und der "transit-oriented developments".