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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72249

Plastische Stauchung eines verdichteten schluffigen Bodens unter wiederholter axialer Belastung (Orig. engl.: Plastic strains of a compacted clayey soil under repeated axial loading)

Autoren Z.-S. Li
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 007, S. 49-56, 7 B, 1 T, 7 Q

Es wurde eine Untersuchung mit praktischen Versuchen durchgeführt, um die Entstehung und Weiterentwicklung von plastischer Stauchung von Untergrund-Böden unter wiederholter Belastung zu erforschen. Ein schluffiger Boden, der in einem Proctortopf mit unterschiedlicher Verdichtungsarbeit und unterschiedlichem Wassergehalt verdichtet wurde, wurde einer wiederholten schlagförmigen Beanspruchung von 200 bis 600 kPa mit 40 000 Wiederholungen unterworfen. Die ansteigende plastische Stauchung wurde zuerst in Abhängigkeit von der Anzahl der Lastwiederholungen, dann vom Wassergehalt dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei relativ geringem Wassergehalt die summierte Stauchung vernachlässigbar klein und unabhängig vom Wassergehalt ist. Mit steigendem Wassergehalt wird die Stauchung größer und ab einem bestimmten Wassergehalt steigt sie rapide. Bei weiter steigendem Wassergehalt kann der Boden die Belastung nicht mehr tragen und Bodenpartikel werden aus dem Proctortopf geschleudert. Zur Darstellung der Untersuchungsergebnisse wurde der Wassergehalt an der Grenze der Aufweichung des Bodens mit dem rapiden Stauchungsanstieg definiert, weiterhin der Wassergehalt, bei dem Boden aus dem Proctortopf geschleudert wird. Diese Ergebnisse wurden in das bekannte Proctor-Versuchsdiagramm eingetragen. Zusätzlich wurden die plastischen Stauchungen im ersten Versuchszyklus interpretiert.