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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72404

Berechnung der ökonomischen Vorteile von Qualitätsverbesserungen im Straßenbau (Orig. engl.: Economic benefit calculation of quality improvements in road construction)

Autoren J.M. Johansen
M. Granden
L. Bakløkk
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 293, S. 2215-2220, 2 B, 3 T, 3 Q

Die norwegische Straßenbauverwaltung (NPRA) zielt in ihrem R&D-Programm auf Qualitätsverbesserungen im Straßenbau ab. Bessere Qualität, zum Beispiel bei Materialien, Frostsicherheit und Verdichtung soll zu geringeren Schäden der Fahrbahn und zu längerer Nutzungsdauer führen. Die bessere Straßenbauqualität mit entsprechenden Unterhaltungsmaßnahmen wird ökonomische Vorteile bringen. Standardisierungsverfahren bezüglich Vorteilsbewertungen in Straßenbauprojekten konnten in der Literatur nicht gefunden werden. Daher wurde ein generelles Verfahren zur Berechnung der Vorteile entwickelt. Das Verfahren kann zur Bestimmung der Vorteile von verbesserter Qualität im Straßenneubau verwendet werden, vor allem auch bei Verstärkung der Fahrbahnunterhaltungsmaßnahmen. Als Ergebnis werden die Kostenersparnisse der Straßeneigentümer pro Kilometer zweibahniger Straßen und die Kostenersparnisse für das Straßennetzmanagement der Straßenbauverwaltung angegeben. Nach 15 bis 20 Jahren ergeben sich jährliche Ersparnisse von 30 % bei Asphaltfahrbahnen. Darüber hinaus wurde die Literatur über die Ermittlung der Vorteile von Bauprogrammen untersucht, die sich mit der Projektauswahl, Vorteilsbewertung für spezielle Maßnahmen und Profitergebnis befassten. Die Standardverfahren für Vorteilsbewertungen wurden definiert. Allgemeine Probleme bei der Vorteilsermittlung waren: - die Schwierigkeit, einen geeigneten Indikator für Vorteile zu finden - das Fehlen einer Information für beide Situationen vor und nach Durchführung des Bauprojekts - der Mangel an öffentlichem Wissen über Verfahren zur Vorteilsbewertung - die Schwierigkeit, die Wirkung des Bauprojekts von anderen Aktionswirkungen zu isolieren - die Ungewissheit der Verwirklichung des Prozesses, die lange nach Fertigstellung des Bauprojekts unter Berücksichtigung manch anderer Bedingungen erkennbar wird.