Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 72436

Beschaffung einer automatischen Datenerfassung im Betriebsdienst - wie bekomme ich, was ich möchte?

Autoren R. Hess
F. Willuhn
M. Lohmeier
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
0.11 Datenverarbeitung
16.1 Organisation, Tourenplanung

Kolloquium Straßenbetrieb 2017, 19./20. September 2017, Karlsruhe. Köln: FGSV Verlag, 2017, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/120) 8 S., 2 B, 1 T, 4 Q

Im Betriebsdienst fallen neben den originären Tätigkeiten auf und an der Straße immer mehr Aufgaben zur Dokumentation für die Beweissicherung, zur Aufwandserfassung für die Kosten und Leistungsrechnung, zur Einsatzsteuerung und zur Protokollierung der Arbeiten an. Die händische Erfassung der Tagesleistungen ist einerseits sehr zeitaufwendig und führt andererseits durch die oft nachträgliche Dokumentation zu Informationsverlusten, die eine konstante, hohe Datenqualität verhindern. Moderne Systeme für die automatische Einsatzdatenerfassung entlasten die Mitarbeiter von den Schreibtätigkeiten, generieren dadurch wieder mehr Arbeitszeit, die den primären Betriebsdienstaufgaben gewidmet werden kann und erhöhen die Datenqualität maßgeblich. Grundlage einer automatischen Einsatzdatenerfassung ist die Aufzeichnung des Fahrtverlaufs anhand satellitengestützter Positionsbestimmung. Diese Datensätze werden um eine Zeitangabe und den Gerätestatus ergänzt. Solche Systeme sind hoch komplex und erlauben zahlreiche Konfigurationen. Die genaue Definition der Anforderungen ist oftmals bereits intern eine Herausforderung, da die Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich der Beweissicherung und Tätigkeitserfassung auf der operativen Ebene und die Anforderungen an eine lückenlose, gute Datenqualität zum Zwecke der Kosten- und Leistungsrechnung auf der strategischen Ebene aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte nicht immer miteinander korrelieren. Sich über den gewünschten Funktionsumfang und die gewünschte Gestaltung klar zu werden, ist der erste und wichtigste Schritt, um konkrete Anforderungen in Ausschreibung und Vergabe sowie schlussendlich im Vertrag abbilden zu können.