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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72507

Relevanz der oxidativen Alterung bezüglich der Vorhersage von thermischen Rissen bei Asphaltbetonbefestigungen (Orig. engl.: Significance of oxidative aging on the thermal cracking predictions in asphalt concrete pavements)

Autoren E.Y. Hajj
P.E. Sebaaly
M.Z. Alavi
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

8th RILEM International Conference on Mechanisms of Cracking and Debonding in Pavements. Dordrecht u. a.: Springer, 2016 (RILEM Bookseries Vol. 13) S. 127-132, 2 B, 7 Q

Der Widerstand von Asphaltbetonbefestigungen gegenüber thermischer Rissbildung ist abhängig von Asphaltsteifigkeit, Festigkeit und Schrumpfungseigenschaften. Diese Eigenschaften ändern sich durch den oxidativen Alterungsprozess über die Zeit. Dann steigen durch die Bildung von Carbonylgruppen die Bindemittelsteifigkeit und die Sprödigkeit. Dementsprechend findet sich thermische Rissbildung häufiger in alten Befestigungen. Hier wird eine Methode zur Verfeinerung des an der Universität von Nevada in Reno entwickelten Vorhersagemodells vorgestellt. Das Modell besteht aus vier Komponenten: Temperaturvorhersage, Vorhersage der oxidativen Alterung, Berechnung der thermischen Spannungen und Vorhersage der thermischen Rissbildung. Dabei werden die Veränderungen der Asphaltmoduln, Rissentstehungsspannung, Wärmekontraktionskoeffizient (coefficient of thermal contraction - CTC) zum Wachstum der Carbonylgruppen in Beziehung gesetzt. Der Ansatz wird bei Asphaltgemischen mit unterschiedlichen Luftporengehalten (4, 7 und 11 %) sowie mit nicht modifizierten und mit polymermodifizierten Bindemitteln untersucht. Erhebliche Unterschiede bei der thermischen Rissbildung werden erkannt. Das Modell zeigt aussichtsvolle Ergebnisse zur realistischen Rissvorhersage.