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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72577

Status quo des Güterverkehrssystems in Deutschland: eine Metastudie unter besonderer Betrachtung der Vernetzung des Verkehrs: Schlussbericht FE 97.337/14

Autoren W. Röhling
J. Boysen
T. Bernecker
R. Burg
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
5.21 Straßengüterverkehr

Berlin: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2016, 137 S., zahlr. B, T, Anhang. - Online-Ressource verfügbar unter: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/metastudie.html

In der Studie wird das Güterverkehrs- und Logistiksystem in seiner Gesamtheit betrachtet. Um die komplexen Strukturen dieses Systems zu analysieren und strukturieren, hat sich eine Aufteilung des logistikrelevanten Gesamtmarkts in Nachfrage-, Transport- und Verkehrsmarkt als hilfreich erwiesen. Diese Aufteilung bildet einen Analyserahmen, der es erlaubt, für jeden Markt die wichtigsten Akteure, deren jeweilige Handlungsmotivationen sowie die Wechselwirkungen zwischen den Märkten und Akteuren darzustellen. Insgesamt wurden 438 Gutachten, Studien und Berichte näher untersucht. Die aus diesen Untersuchungen ableitbaren inhaltlichen Vorschläge, Maßnahmen und Problemstellungen wurden zunächst nach den Kategorien "Anforderungen", "Hemmnisse" und "Potenziale" in Güterverkehr und Logistik geordnet und anschließend unter diesen Kategorien zu insgesamt 135 Wirkungsgruppen ("Clustern") zusammengefasst. Aus diesen Clustern konnten sodann unter Nutzung des Marktmodells zehn zentrale Arbeitshypothesen gebildet werden, die in Form von "Leitplanken" durch die weitere Untersuchung führen. Die intensive Betrachtung des Verkehrsmarkts, das heißt die Untersuchung und Bewertung von Infrastrukturmaßnahmen in der Literatur, führt zu der Erkenntnis, dass in diesem Bereich schon ein hoher Forschungsstandard erreicht ist. Die aus der Literatur zusammengefassten 135 Maßnahmen-Cluster wurden in der weiteren Untersuchung durch Prüfung der zehn Arbeitshypothesen genauer untersucht. Dazu wurden jeder Arbeitshypothese die wesentlichen Maßnahmen unter Nennung der verantwortlichen Akteure zugeordnet und die Maßnahmen anschließend hinsichtlich ihrer Wirkung auf gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökonomische und raumordnerische Ziele bewertet. Die so vorgenommene Bewertung der Maßnahmen zeigt an, wie stark und in welcher Richtung (zielverstärkend oder zielhemmend) jedes Cluster auf die einzelnen Teilziele wirkt, und wo Zielkonflikte zwischen den Zielbereichen auftreten beziehungsweise zu erwarten sind. Die Interpretation dieser (Detail-)Ergebnisse führt schließlich zu Handlungsempfehlungen beziehungsweise offenen Forschungsfragen, die abschließend zu denkbaren Eckpfeilern für ein Forschungsprogramm Güterverkehr und Logistik weiterentwickelt werden.