Detailergebnis zu DOK-Nr. 72622
Bestimmung eines optimalen Befestigungsquerschnitts für die Rückrechnung von Asphaltstraßen (Orig. engl.: Determination of an optimum backcalculation cross-section for flexible pavements)
| Autoren |
D.H. Timm K.A. Tutu |
|---|---|
| Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 094, S. 711-717, 6 B, 11 Q
Die Rückrechnung von E-Moduli auf der Basis der Elastizitätstheorie ist erforderlich zur Beurteilung des strukturellen Zustands von Straßenbefestigungen und zur Dimensionierung. Die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass die Rückrechnung bei unkonventionellen Befestigungsquerschnitten oder Schichteigenschaften (zum Beispiel bei höherer Steifigkeit des Untergrunds gegenüber der ungebundenen Tragschicht) Probleme bereiten kann. Zur Bestimmung eines optimalen Befestigungsquerschnitts für die Rückrechnung wurden auf dem Versuchsgelände des National Center for Asphalt Technology in Alabama (NCAT Test Track) 9 Versuchsabschnitte mit unterschiedlichen Befestigungsaufbauten hergestellt. Für die Rückrechnungen wurden mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD) auf diesen Abschnitten nahezu 3 000 Deflexionsmulden erzeugt. Die Rückrechnungen erfolgten mit dem Programm EVERCALC 5.0. Die Ergebnisse der Rückrechnungen wurden umfangreichen statistischen Untersuchungen unterworfen. Als Resümee ergibt sich, dass sich bei unkonventionellen Befestigungen fehlerhafte E-Moduli ergeben können. Es wird deshalb empfohlen, Spannungs- und Dehnungsmesser in diese Befestigungen einzubauen und die Ergebnisse der Rückrechnungen an den aus gemessenen Spannungen und Dehnungen errechneten zu kalibrieren.