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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72649

Familienmobilität im Alltag - Herausforderungen und Handlungsempfehlungen

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.8 Forschung und Entwicklung
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Berlin: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2015, 38 S., B, T

Nicht nur das Familienleben hat sich verändert. In den letzten Jahren sind in vielen deutschen Großstädten neue Verkehrsangebote und neue Verkehrsanbieter auf den Markt getreten, die zum Beispiel stationsunabhängiges Carsharing, Leihfahrräder und Leih-Pedelecs, innerstädtischen Fahrradgütertransport oder Mobilitätskarten zur integrierten Nutzung verschiedener Verkehrsangebote bieten. In mehreren ländlichen Räumen Deutschlands wird hingegen derzeit neben der Ausweitung von flexiblen ÖPNV-Angeboten die Verknüpfung von privaten Mitfahrten oder Pedelecs als Zubringer zu gut vertakteten Schnellbuslinien getestet. Die politische Bedeutung der Familie zeigt sich in der Demografie-Strategie der Bundesregierung (BMI 2013) und in den regelmäßigen Familienberichten, in denen aktuell das Thema Familienzeit zum Kerngegenstand gemacht wird (BMFSFJ 2012). Dennoch werden Familien sowohl in der Mobilitätsforschung als auch in der Verkehrspolitik und Verkehrsplanung häufig übersehen. Auch Verkehrsunternehmen und Carsharing-Anbieter gehen meist nicht auf Familien als eigene Zielgruppe ein. Vor diesem Hintergrund hat das BMVI ein Forschungsprojekt zur Mobilität von Familien durchgeführt (Dezember 2013 bis Juli 2015). Die Ziele des Projekts waren: 1. eine breite quantitative und qualitative Informationsbasis darüber zu schaffen, wie Familien im Alltag unterwegs sind, um 2. ein Bewusstsein über die Bedeutung von Mobilität im Alltag von Familien zu schaffen und 3. Handlungsempfehlungen zu entwickeln, wie Familien von Mobilitätszwängen und zeitlichen Zwängen entlastet werden können. Mit dieser Broschüre sollen die Kernergebnisse des Projekts einer breiten Fachleserschaft zugängig gemacht werden und insbesondere regionale Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen ermutigen, gemeinsam mit den Familien vor Ort zukünftige Mobilitätsoptionen zu entwickeln.