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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72707

Makroskopische Modellierung des Fuß- und Veloverkehrs: Grundlagen (Orig. franz.: Modélisation macroscopique de la circulation cycliste et piétonne: Bases - Projet de recherche SVI 2014/001)

Autoren M. Bierlaire
C. Zhang
P. Gasser
C. Mortreux
M.H. Nguyen
J. Cabrera Delgado
M. Flamm
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 152 S., 54 B, 13 T, 184 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1614)

Die Forschungsarbeit zeigt, dass die makroskopische Modellierung des Fahrradverkehrs mit den bekannten Methoden heute schon machbar ist, nachdem die notwendigen Datengrundlagen erstellt sind. Die Modellierungsversuche sind weit fortgeschritten, geeignete Methoden und die zu berücksichtigenden Attribute sind erkannt. Im Allgemeinen ist es auch möglich, ein Fahrradverkehrsmodell in einem klassischen multimodalen Verkehrsmodell einzubauen. Im Bereich der Fußverkehrsmodellierung sind noch wichtige theoretische Untersuchungen vor der Implementierung einer makroskopischen Modellierung notwendig. Dank der Forschungsarbeit konnten mehrere nützliche Hinweise für das weitere Vorgehen formuliert werden. Im Allgemeinen besteht in Bezug auf die für die Modellierung notwendigen Messdaten ein hohes Wissensdefizit. Im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln sind die Statistiken, die Zähldaten und die Nachfragematrizen für Fuß- und Radverkehr sehr lückenhaft. Ohne zuverlässige Messdaten wird kein bedeutender Fortschritt in der Modellierung möglich sein. In diesen Gebieten müssen die Kenntnisse daher rasch vervollständigt werden. Mit dem Fahrrad zurückgelegte Wege sind kurz. Für eine Umlegung im Modell muss ein Weg zwischen zwei Modellbezirken (= Zonen) stattfinden, infolgedessen muss die maximale Bezirksgröße den Radweglängen angepasst werden. Im Genfer Testmodell konnten mit Bezirken von ungefähr 400 m Seitenlänge etwa 98 % der Fahrradfahrten umgelegt werden. Dies erlaubte die Nutzung des existierenden multimodalen Verkehrsmodells, ohne Veränderung der Bezirkseinteilung.