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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72767

Temperatur- und Massenkompensation für Langzeit-Brückenüberwachung

Autoren C. Adam
T. Furtmüller
R. Veit-Egerer
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Bauingenieur 92 (2017) Nr. 12, S. 528-536, 16 B, 15 Q

Aus mehrjährig kontinuierlich aufgezeichneten Beschleunigungsmessdaten einer Brücke der A 13 Brenner Autobahn in Österreich wird im Rahmen der Arbeit der zeitliche Verlauf einer Eigenfrequenz des Tragwerks bestimmt. Dieser zeigt eine zeitliche Variabilität, die sich im Wesentlichen auf den Einfluss der Umgebungstemperatur und den Einfluss der nicht konstanten Massenbelegung der Brücke durch Verkehrslasten zurückführen lässt. Für beide Effekte werden in dem Aufsatz Ansätze präsentiert, die eine Bereinigung der identifizierten Eigenfrequenz ermöglichen. Zunächst wird der zweitgenannte Effekt mittels eines stochastischen Simulationsmodells quantifiziert. Dabei kommen statistisch ausgewertete Daten des Gesamtverkehrsaufkommens sowie des auftretenden Schwerverkehrs zur Anwendung. Die Auswirkung der Umgebungstemperatur wird über ein Modell aus der Zeitreihenanalyse abgebildet, mit dem die Dynamik des zugrundeliegenden komplexen Prozesses gut angenähert werden kann. Die Anwendung der beiden Kompensationen liefert bereinigte Zeitverläufe der Eigenfrequenz, aus denen qualifiziertere Aussagen über Strukturänderungen der Brücke im Lauf der Zeit getätigt werden können.