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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72809

Verbindungsfunktion und Verkehrsqualität von HVS innerorts

Autoren M.M. Baier
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Straße und Verkehr 103 (2017) Nr. 12, S. 25-28, 2 B, 3 T, 10 Q

Im neuen, im Jahr 2015 veröffentlichten "Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen" (HBS) ist ein standardisiertes Berechnungsverfahren enthalten, das die Verkehrsqualitätsbewertung von Strecken anbaufreier und angebauter Hauptverkehrsstraßen (HVS) mit unterschiedlichen Randnutzungen anhand der Verkehrsdichte ermöglicht. Des Weiteren ist im HBS auch ein standardisiertes Berechnungsverfahren für die Bewertung der Angebotsqualität von Netzabschnitten enthalten. Mit diesem kann beurteilt werden, ob die netzplanerischen Zielvorstellungen in Bezug auf die Verbindungsfunktion erreicht werden. Die Bewertung aus netzplanerischer Sicht erfolgt dabei mit einem Straßenkategorie bezogenen Fahrtgeschwindigkeitsindex. Hauptverkehrsstraßen innerorts sind in der Regel Bestandteile von zwischengemeindlichen Verbindungen sowie Außerortsstraßennetzen. Sie übernehmen somit im Wesentlichen eine Verbindungsfunktion, gleichzeitig dienen sie aber auch der Erschließung der angrenzenden städtebaulichen Nutzungen und übernehmen folglich auch eine Erschließungsfunktion. Letztere hängt maßgeblich von der Art und Intensität der angrenzenden Nutzungen ab.