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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72867

Einsatz von Betonfahrbahnen in Kommunen

Autoren A. Großmann
L. Pauli
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 69 (2018) Nr.1, S. 20-25, 8 B, 1 T, 8 Q

Was in Kommunen im benachbarten Ausland, beispielsweise der Schweiz, Österreich oder den Niederlanden, offenbar seit vielen Jahren Stand der Technik ist, ist auf Deutschlands Kommunalstraßen eine "Sonderbauweise": Verkehrsflächen aus Beton. Die Gründe für die Vernachlässigung der Betonbauweise im kommunalen Umfeld liegen offenbar in einer aufwendigeren Planung, höheren Ausführungskosten, einem komplexeren Einbau (gerade in Zusammenhang mit Einbauten), Instandhaltungsmaßnahmen und Maßnahmen Dritter an den Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Offen ist auch die Frage, inwieweit sich die höheren Aufwendungen bei der Betonbauweise hinsichtlich Planung und Ausführung im Rahmen einer Lebenszyklusbetrachtung im Vergleich zur Asphaltbauweise durch einen geringeren Erhaltungsbedarf amortisieren oder gegebenenfalls sogar günstiger darstellen. Infolge vermehrt auftretender typischer Schäden wie Spurrinnen und Verdrückungen werden hochbelastete kommunale Verkehrsflächen wie Bushaltestellen, Busspuren und Kreisverkehre immer häufiger anstatt in Asphalt oder Pflaster in Beton ausgeführt. Die Thematik "Einsatz von Betonflächen in Kommunen" ist sehr umfangreich und weitläufig. Generell wird hier auch auf die spezifischen Merkblätter der FGSV verwiesen. Mit den Ausführungen im Fachbeitrag soll demnach grundsätzlich auf die Belange der Planung, des Baus und die Wirtschaftlichkeit kommunaler Verkehrsflächen in Betonbauweise eingegangen werden. Es können leider nicht alle Besonderheiten und Einzelheiten wie beispielsweise Baustoffe (Glasfaser) Berücksichtigung finden. Ziel ist, generelle Möglichkeiten hinsichtlich des Einsatzes von Betonflächen im kommunalen Bereich aufzuzeigen.