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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72886

Busse, Häuser oder Bargeld?: Sozioökonomische, räumliche und umweltseitige Konsequenzen der Subventionsreform für den ÖPNV in Buenos Aires (Orig. engl.: Buses, houses or cash?: Socio-economic, spatial environmental consequences of reforming public transport subsidies in Buenos Aires)

Autoren P. Avner
S.R. Mehdiratta
V. Viguie
S. Hallegatte
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Washington, D.C.: World Bank Group, 2017, 52 S., zahlr. B, T (Policy Research Working Paper H. 8166). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.documents.worldbank.org

Die Subvention des ÖPNV im Stadtbereich von Buenos Aires ist hoch: sie beläuft sich auf eine Summe von 55 Milliarden US-Dollar für 2012. Der Stadtverwaltung wurde vorgeworfen, die Ausdehnung der Stadt anzutreiben und ebenso die mit ihr verbundenen Infrastrukturkosten sowie die Erhaltungsmittel umzuleiten. Es wurde ihr zur Last gelegt, die Armen nicht zu erreichen. In diesem Zusammenhang untersuchte die Studie des "Environment and Energy Team" der World Bank Group (Development Research Group) die Auswirkungen von verschiedenen politischen Szenarien, die die Auswirkung von Fahrpreiserhöhungen abpuffern könnten (unkompensierter Wegfall der Subventionen, Ersatz durch eine Kostenpau-schale (Lump Sum Transfer), zwei verschiedene Subventionssysteme). Basierend auf einem dynamischen städtischen Modell (Nedum-2D), welches für die Bezirke Buenos Aires' eingerichtet wurde, wurden alle Szenarien in Bezug auf die vier Möglichkeiten evaluiert: die Effektivitäts- beziehungsweise Wohlfahrtsauswirkungen auf die Anwohner, die Auswirkungen auf die interne Struktur des städtischen Bereichs und die Ausdehnung, die Auswirkung auf den Ausstoß von CO2 durch Pendler und die Umverteilungsauswirkungen mit dem Fokus auf die ärmsten Haushalte. Einige Ergebnisse: Erstens gibt es konsumbezogene Wohlfahrtsgewinne für Anwohner wegen des Ersatzes der Subventionen durch eine Kostenpauschale, zweitens ergibt sich nur eine geringe Reduktion der Verstädterung in der Zeit und damit auch bei den Infrastrukturkosten, die man mit dem Wegfall der Subventionen erwartete. Drittens führt der Ersatz der Subventionen nur zu einer geringen Erhöhung des CO2-Ausstoßes, obwohl weniger ÖPNV genutzt wird, denn die Haushalte siedeln sich näher am Arbeitsplatz an und verringern so die Pendel-Entfernungen.