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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72968

Materialeigenschaften beim Kaltrecycling vor Ort und bei vollständiger Rückgewinnung von Asphalt (Orig. engl.: Material properties of cold in-place recycled and full-depth reclamation asphalt concrete)

Autoren C.W. Schwartz
B.F. Bowers
B.K. Diefenderfer
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
12.1 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2017, 74 S., 54 B, 23 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Research Report H. 863). - ISBN 978-0-309-44671-6

Das Kaltrecycling vor Ort (cold in-place recycling CIR), das Kaltrecycling mittels Mischanlagen (cold central-plant recycling CCPR) und die vollständige Rückgewinnung (full-depth reclamation FDR) sind weitverbreitete Erhaltungsmaßnahmen an Asphaltbefestigungen. Sie werden mit Schaumbitumen oder einer Bitumenemulsion angewendet und haben hinsichtlich Kosten, Umwelteinflüssen und Bauzeit Vorteile gegenüber anderen Erhaltungsbauweisen. Am Anfang des auf umfangreichen Laboruntersuchungen basierenden Berichts stellen die Autoren allerdings fest, dass es für diese Bauweisen einen Mangel an Kenntnissen über die Materialeigenschaften gibt und im Mechanistic-Empirical Pavement Design Guide (MEPDG) nur wenige Hinweise enthalten sind. Weil die Standardhöhe der Probekörper (150 mm) bei diesen Bauweisen meistens nicht erreicht wird, wurde für die Entnahme und Vorbereitung der Bohrkerne aus 24 Projekten in den USA und Kanada (15 CIR - 3 Schaumbitumen/12 Emulsion; 3 CCPR - 0/3; 6 FDR - 4/2) (Liegezeit 12 bis 24 Monate) ein besonderes Verfahren entwickelt. Im Labor wurden die beiden Verfahren Bestimmung des Dynamischen E-Moduls und Wiederholte Dauerbelastungsprüfung (RLPD) angewendet. Unter den vielfältigen Einzel- und zusammenfassenden Ergebnissen ragt heraus, dass alle drei Bauweisen einen ähnlichen Dynamischen E-Modul und ähnliche Ergebnisse bei der RLPD aufweisen. FDR zeigt dabei die geringste Temperaturabhängigkeit.