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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73087

Tunnel Gotschna: Instandsetzung von Quellhebungen in einem bestehenden Straßentunnel - Konzept, Maßnahmen, Materialanforderungen

Autoren P. Beeler
B. Schädler
R. Weishaupt
F. Chiaverio
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

STUVA-Tagung 2017 - Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 6. bis 8. Dezember 2017 - Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2017 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 49) S. 221-225, 7 B

Der einröhrige im Gegenverkehr betriebene Gotschnatunnel der Nationalstraße N 28 ist 4 207 m lang, stellt die Umfahrung von Klosters sicher und ist seit Dezember 2005 in Betrieb. Bereits während des Baus wurden Sohlhebungen und Rissbildung im Parament festgestellt. Anhydritquellen wurde als Ursache identifiziert. Die Sohlhebungen betragen bis zu 20 mm/Jahr und nehmen noch immer quasi linear zu. Das Instandsetzungsprojekt sieht in den betroffenen Deformationszonen ein neues, bewehrtes Sohlgewölbe und Verstärkungen im Paramentbereich vor. Der zu ertüchtigende Querschnitt wird nach dem Widerstandsprinzip dimensioniert. Unterhalb des Sohlgewölbes wird mit einer nachgiebigen Knautschzone erreicht, dass einerseits lokale Spitzenquelldrücke ausgeglichen werden können und anderseits der Zeitpunkt der Einwirkung des vollen Quelldrucks zeitlich hinausgezögert wird. Die Anforderungen an das deformierbare Material wurden in Eignungsversuchen geprüft.