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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73245

Aktuelle Entwicklungen und Konzepte im urbanen Lieferverkehr

Autoren W.-H. Arndt
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr

Lieferkonzepte in Quartieren - die letzte Meile nachhaltig gestalten Lösungen mit Lastenrädern, Cargo Cruisern und Mikro-Hubs. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2018 (Difu-Impulse Bd. 3/2018) S. 5-9, 3 B, 7 Q

Im Durchschnitt erzeugen Stadtbewohner 0,1 Lieferungen pro Werktag (Vidyasekar 2013) - mit zunehmender Tendenz. Insgesamt ist ein Drittel des städtischen Verkehrs dem Wirtschaftsverkehr, das heißt dem Güterverkehr sowie Dienstleistungs- und Geschäftsfahrten, zuzuordnen. Aktuelle Trends der Arbeitsteilung und steigende Kundenansprüche wie schnelle Lieferzeiten oder kleinere Zeitfenster führen zu kleineren Sendungsgrößen sowie Sendungs- und Fahrtenzuwachs. So werden vor allem Liefer- und Dienstleistungsverkehre verstärkt. Der Kunde wird "Regisseur seiner Sendung" und erhöht so die Ansprüche an die logistische Leistungserstellung. Das "Internet der Dinge" kann ebenso verkehrserzeugend wirken, zum Beispiel aufgrund der Ausweitung von Beschaffungsmärkten. Durch flexible Arbeitsmuster steigt auch der Personenwirtschaftsverkehr. Mittlerweile haben Personen- wirtschafts- und Dienstleistungsverkehr einen Fahrtenanteil von über der Hälfte im Wirtschaftsverkehr. Disperses Verkehrsaufkommen und komplexe Tourenbildungen (nicht selten haben Touren bei Kurier-, Express- und Paket- Diensten (KEP) 140 bis 150 Zustellungen) tragen zur Ausdifferenzierung des Problemfelds im städtischen Verkehr bei und erschweren den planerischen Umgang mit dem Wirtschaftsverkehr. Der stärkste Treiber der Zunahme von Lieferungen auf der letzten Meile ist der steigende Online-Handel. Spätestens 2020 wird - außerhalb des Frischegüterhandels - fast jeder fünfte Euro im Handel durch Onlinebestellungen verdient werden.