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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73583

Untersuchung von Feuchteschäden an Asphaltbinder kombiniert mit Alterung (Orig. engl.: Investigation of moisture damage coupled with aging of asphalt binder)

Autoren I. Menapace
E.A. Masad
W. Yiming
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 431-434, 5 B, 1 T, 14 Q

Bisher wurden Einflüsse aus Feuchtigkeit und Alterung auf die Schadensentstehung bei Asphaltbindern überwiegend unabhängig voneinander untersucht. Dennoch ist bereits bekannt, dass eine Kombination aus beiden eine verstärkte Zersetzung des Binders zur Folge hat. Um dies zu dokumentieren, wurde ein Asphaltbinder gealtert und zusätzlich im QUV-Tester für beschleunigte Bewitterung UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Sauerstoff und Erwärmung ausgesetzt. Die Proben wurden danach im FTIR-Spektrometer mittels Abgeschwächter Totalreflexion (ATR), mittels Röntgenfotoelektronenspektroskopie (XPS) sowie im Rasterkraftmikroskop (AFM) untersucht und die Ergebnisse mit denen von gealterten Proben ohne Witterungseinfluss verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass sich an der Oberfläche des Asphaltbinders ein oxidierter und wasserlöslicher dünner Film bildete, der durch kondensierte Feuchtigkeit ausgewaschen wurde. Dadurch entstand ein Materialverlust bei einer zufälligen Mikrostruktur, der bei den Proben ohne Einfluss aus Feuchtigkeit nicht beobachtet werden konnte. Zusätzlich wiesen letztere auch eine vorhersehbare Mikrostruktur auf.