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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73596

Potenzial von zerstörungsfreien Messungen für die Qualitätskontrolle und als Eingangsgröße für die rechnerische Dimensionierung (Orig. engl.: Use of non-destructive testing as quality control tool and input for analytical pavement design)

Autoren D. Jansen
H. Zhang
N. Simmleit
P. Sivapatham
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 489-492, 6 B, 4 Q

Im Rahmen der Erhaltung eines Teilstücks der Bundesautobahn A 31 wurde die vorhandene Betondecke mittels Polygonwalze entspannt und anschließend mit Asphalt überbaut. Im Zuge der Durchführung dieser Erhaltungsmaßnahme, jedoch rein zu Forschungszwecken, erfolgten zerstörungsfreie Prüfungen (zfP) mit dem Tragfähigkeitsmessgerät Falling Weight Deflectometer (FWD) und dem Georadar. Die Messungen wurden baubegleitend auf der alten Betondecke, der entspannten Betondecke, der Asphalttragschicht, der Asphaltbinderschicht und der Asphaltdeckschicht durchgeführt. Ziel der Untersuchungen war zu evaluieren, ob die Ergebnisse der zerstörungsfreien Messungen Potenziale für die baubegleitende Qualitätskontrolle besitzen. Die Ergebnisse der zfP zeigten, dass hiermit insbesondere die Homogenität der Ausführung beurteilt werden kann und somit gegebenenfalls auch frühzeitig Schwachstellen identifiziert werden können. Ein weiteres Ziel war, zu prüfen, ob die Ergebnisse der zfP-Eingangsgrößen für die rechnerische Dimensionierung der Erhaltungsmaßnahme hätten liefern können. Hierbei lag der Fokus auf der Beurteilung der entspannten Betonbefestigung, die im Zuge der Dimensionierungsrechnungen mit einem konservativen Verformungsmodul einer Schottertragschicht berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass auch weitaus höhere Verformungsmodule detektiert wurden. In wie weit und mit welcher Sicherheit diese bei der rechnerischen Dimensionierung zu berücksichtigen sind, ist im Weiteren zu untersuchen.