Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 73966

Verbesserung Offenporiger Asphalte

Autoren L. Neutag
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Asphalt 53 (2018) Nr. 7, S. 12-19, 3 B, 3 T, 13 Q

Im Beitrag werden zunächst die Veränderungen in der Konzeption von Asphaltdeckschichten aus Offenporigem Asphalt (PA) und hinsichtlich der Anforderungen seit dem ersten Merkblatt der FGSV von 1991 dargestellt, wobei die stetige Erhöhung des Mindesthohlraumgehalts und des Gesteinskörnungsanteils > 2 mm beschrieben wird. Im Weiteren wird auf die gesunkene Verfügbarkeit geeigneter Gesteinskörnungen und die Notwendigkeit der Anforderungen an die Kornform und die Plattigkeit eingegangen sowie die Sinnhaftigkeit der Art der Raumdichtebestimmung und der Verdichtungsart hinterfragt. Schließlich wird über den Bau eines Demonstrators auf dem Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der BASt (duraBASt) berichtet. Hier erfolgte der Einbau von PA mit und ohne 5%ige Sanddosierung in jeweils zwei Schichtdicken. Am Asphaltmischgut wurden die Zusammensetzung, der Hohlraumgehalt und die Schallabsorption untersucht, außerdem wurde die Oberflächenverschleißprüfung durchgeführt. An der fertigen Schicht wurden der Hohlraumgehalt, die Oberflächenverschleißprüfung und die Schallabsorption (jeweils an Bohrkernen) untersucht sowie Lärmpegelmessungen CPX und 3-D-Texturmessungen durchgeführt. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die PA-Varianten mit 5%iger Sanddosierung großtechnisch herstellbar sind, circa 2 Vol.-% weniger Hohlraumgehalt aufweisen, im Neuzustand hinsichtlich der akustischen Wirksamkeit gute Pegelminderungen erzielt werden und voraussichtlich eine längere bautechnische Nutzungsdauer erreicht werden kann. Abschließend werden zusammenfassend zu den einzelnen Punkten entsprechende Lösungsansätze beschrieben.