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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74029

Alleen in Niedersachsen - Geschichte, Gefährdung und Schutz der niedersächsischen Alleen

Autoren F. Petersen
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Hannover: Niedersächsischer Heimatbund e. V., 2018, 61 S., zahlr. B, Q (Zeitschrift für Kultur, Geschichte, Heimat und Natur seit 1895 H. Spezial Niedersachsen). - ISBN 978-3-944068-77-0

Bis in die 1950er-Jahre hinein waren die beidseitigen Baumreihen im gesamten Land weit verbreitet. Sie durchzogen Niedersachsen wie ein grünes Netz. Aufgrund des nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkt einsetzenden Individualverkehrs und dem damit notwendig gewordenen Ausbau vieler Straßen wurde ein Großteil der Alleen gefällt. Regional unterschiedlich konnte ein Teil der Straßen seit den 1970er-Jahren neu bepflanzt werden. Diese Alleen nehmen in Niedersachsen wieder eine landschaftsprägende Funktion ein. Gegenwärtig setzt sich der Niedersächsische Heimatbund e. V. (NHB) mit einer Bestandserfassung für den Schutz der niedersächsischen Alleenlandschaft ein. Schon für das Altertum gab es im Orient, im alten Ägypten und im Römischen Reich Beschreibungen von Straßen, die beidseitig von Bäumen gesäumt wurden. Das französische Wort "aller" bedeutet "gehen" und bildete anschließend den Ursprung des heutigen Begriffs "Allee". Der französische Mediziner Charles Estienne (1504-1564) beschrieb damit erstmals 1536 einen schattigen Gehweg in einem architektonischen Garten.