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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73789

Korrektur der Dicke des Asphaltüberbaus unter Berücksichtigung des Zustands der Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Correction for the asphalt overlay thickness of flexible pavements considering pavement conditions)

Autoren A. Bianchini
C.R. Gonzalez
H.P. Bell
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

International Journal of Pavement Engineering 19 (2018) Nr. 7, S. 577-585, 3 B, 5 T, zahlr. Q

Flexible Asphaltüberbauten (zum Beispiel Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise) stellen eine übliche Technik bei der Sanierung und Instandhaltung von flexiblen Straßenbelägen zur Erhöhung der strukturellen Tragfähigkeit der Straßenbefestigung dar. In den USA ist die Methodik für das Design solcher flexiblen Straßenbeläge im Regelwerk "Unified Facilities Criteria 03-260-02" festgelegt und basiert auf der Verwendung einer empirisch abgeleiteten Formulierung. Das Design der flexiblen Asphaltüberbauten hängt dabei von den Dicken der vorhandenen Asphaltschichten, der darunterliegenden ungebundenen Schichten und der erforderlichen Mindestdicke der Überbauung ab. Das Design berücksichtigt jedoch nicht die Qualität oder den strukturellen Zustand der vorhandenen Schichten. Es wird davon ausgegangen, dass das vorhandene Material seine volle strukturelle Tragfähigkeit ohne eine mögliche Verschlechterung besitzt. In der im Artikel referierten Studie wird eine verbesserte Methodik zur Bestimmung der Schichtdicke des flexiblen Überbaus unter Berücksichtigung der strukturellen Tragfähigkeit der vorhandenen Asphaltschichten vorgestellt. Dazu wird ein Asphaltdicken-Korrekturfaktor eingeführt, mit dem die Dicke der für die Tragfähigkeit noch wirksamen vorhandenen Asphaltschichtschichten berücksichtigt wird. Der Asphaltkorrekturfaktor basiert auf den vorhandenen verkehrslastbedingten Belastungen der Asphaltoberfläche. Die Umsetzung dieses neuen Ansatzes zeigte, dass ein schlechter Zustand der vorhandenen Asphaltschichten zu einer bis zu 60 % größeren notwendigen Dicke der Überbauung im Vergleich zu einer vorhandenen Schicht in einem guten Zustand führt. Es wird empfohlen, mit der vorgeschlagenen Methodik das Design und die Bewertung der Asphaltüberbauten zu standardisieren. Durch die Berücksichtigung der vorhandenen strukturellen Tragfähigkeit können die Ausgaben für Straßenerhaltungsmaßnahmen wirtschaftlich optimiert werden.