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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74015

Bewertung der Auswirkungen von automatisierten Fahrzeugen auf die Kapazität von Verflechtungszonen auf Autobahnen

Autoren G. Tilg
K. Yang
M. Menendez
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Straße und Verkehr 104 (2018) Nr. 11, S. 23-27, 4 B, zahlr. Q

Verflechtungszonen, in denen ein Ein- und Ausfädelungsbereich unmittelbar aufeinander folgen, gelten als entscheidende Engpässe im Autobahnnetz. In dem Beitrag wird zunächst ein Überblick über die bereits existierenden relevanten Verkehrsmodelle und verwandten Studien gegeben und auf die grundsätzliche Methodik eingegangen. Im Weiteren wird ein aus einem makroskopischen (für den allgemeinen Verkehr) und einem mikroskopischen (für die Effekte der einzelnen Spurwechsel) Teil bestehender Modellansatz beschrieben, mit welchem der Einfluss automatisierten Fahrens auf die Kapazität von Verflechtungsbereichen untersucht wird. Das anhand empirischer Daten validierte Modell wird in einer Simulationsstudie eingesetzt, um mögliche Kapazitätssteigerungen abschätzen zu können. Es erlaubt eine Modellierung von verringerten Reaktionszeiten sowie der Möglichkeit, den Zeitpunkt der Spurwechselentscheidung von automatisierten Fahrzeugen zu steuern. Parameter wie die Länge des Verflechtungsbereichs sowie nachfragespezifische Parameter wurden nicht untersucht. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial automatisierten Fahrens zur Erhöhung der Kapazität von Verflechtungszonen auf Autobahnen.